Der Schulexpress

Schulexpress_Schild
Sicher haben Sie sie schon im Stadtteil gesehen: Die blauen Schulexpress-Schilder. Und Sie haben sich vielleicht gefragt: Wie funktioniert das eigentlich?
Der SCHULEXPRESS ist ein Angebot an die Eltern, zum sicheren Schulweg beizutragen. Um die Grundschule herum wurden Haltestellen eingerichtet, von denen die Kinder einen maximalen Fußweg von 15 Minuten zur Schule haben.
  1. 1. als Treffpunkt für Kinder, die gemeinsam zur Schule laufen wollen
  2. oder als Elternhaltestelle: Die Eltern bringen ihre Kinder zu einer der Haltestellen in ihrer Nähe. So wird das Parken und Rangieren im Bereich der Schule vermieden und der Verkehr verteilt sich im Ortsteil. Dadurch werden auch überflüssigen Autokilometer vermieden.
Sollten Sie weitere Fragen haben, schicken Sie dem Schulexpress-Team gerne eine E-mail.
Wie ist der Schulexpress entstanden? Schon 2002 hat eine engagierte Mutter aus Borgfeld, Verena Nölle, angefangen, das amerikanische Konzept des „walking bus“ hier in Bremen einzuführen (www.schulexpress.de). Viele Schulen in ganz Norddeutschland haben das Konzept seitdem mit Hilfe von Frau Nölle eingeführt, in Oberneuland ging es 2005 los.
Von der einen oder anderen Haltestelle laufen auch heute noch Kinder in Gruppen zur Schule, auch die anderen Haltestellen sollen aber ab dem Schuljahr 2013/14 wieder Zulauf bekommen.

Warum Schulexpress?

Verkehr reduzieren
Das Parken und Rangieren im Bereich der Schule wird vermieden und der Verkehr verteilt sich im Ortsteil.
Bewegung und Sauerstoff
Die Kinder bekommen Bewegung und können vor und nach dem Unterricht Sauerstoff tanken. Beides ist für die körperliche, seelische und geistige Entwicklung von großer Bedeutung. Kinder, die zur Schule laufen dürfen, sind ausgeglichener, konzentrierter und gesünder. Ihre Lernfähigkeit ist größer.
Gesundheit
Bei Mangel an Bewegung können viele Krankheiten auftreten. Außerdem wirkt sich Bewegung positiv auf dem Krankheitsverlauf von chronischen Erkrankungen wie Asthma aus. Kinder die sich bewegen, besitzen bessere Körperkoordination und sind weniger unfallgefährdet. (Quelle: Kinder- und Jugendarzt-Praxis I. Helms/Dr. C. Seefeldt-Abraham, Bremen-Borgfeld). Außerdem haben Forscher aus Edinburgh gezeigt, dass Kinder, die zu Fuß zur Schule laufen, auch sonst körperlich aktiver sind als Schülern, die mit dem Auto gefahren werden. Vielleicht macht schon der Spaziergang am Morgen Lust auf weitere Aktivitäten.
Intensivere Wahrnehmung
Die Welt wird intensiver wahrgenommen und erlebt. Wir wissen alle, wie sehr sich Kinder über Pfützen und das Schlurfen durch das herbstliche Blattlaub freuen. Sowohl die Jahreszeiten als auch kleine Details auf dem Schulweg werden aktiv erlebt. Dies fördert die geistige Entwicklung der Kinder.
Das Selbstbewusstsein der Kinder
Ein Schulweg, der von Kindern allein zurückgelegt wird, fördert das Selbstbewusstsein und dient als praktische Verkehrserziehung: Was die Kinder im Alltag üben, kann bald in fremden Umgebungen umgesetzt werden.
Umweltentlastung
Die Umwelt wird entlastet und wir können Vorbilder unserer Kinder sein, indem wir unnötige Autokilometer vermeiden.
Zeit sparen
Der zeitaufwendige Bring- und Abholdienst fällt für die Eltern aus.
Freundschaften
Und zu guter Letzt können Freundschaften zwanglos erweitert werden.